Die Anzeichen verdichten sich, dass die niederländische Regierung zur Zeit nicht gewillt ist, die Ursachen, die zum Absturz von MH17 in der Ostukraine führten, dafür offenzulegen.
Stattdessen beschließt sie in dieser Krise lieber Sanktionen gegen die Russische Foerderation..
Die endgültige Ursache ist noch nicht geklärt. Aber man kann jetzt schon sagen, dass es auch erhebliche Hinweise zu anderen Spuren gibt.
So wurde die MH 17 von zwei ukrainischen Jagdflugzeugen “begleitet”.
Man kann auch daraus ableiten, dass sie die MH17 als Schutzschild fuer Angriffszwecke benutzt haben könnten.
Natürlich greifen offensichtlich immer mehr russische Verbände offen in der Ostukraine in die militärischen Auseinandersetzungen ein. Aber letztlich gab es auch eine Vereinbarung zwischen Bush sen. und Gorbartschow, in der ganz klar die russische Interessensspaehre festgelegt wurde.
Bloß daran gehalten hat sich die Führung der NATO nicht. Insofern muss man sich nicht wundern, dass die Russen so reagieren, wie sie es jetzt durchziehen.
Jetzt hat die NATO verlauten lassen, dass sie militärisch nicht in der Ukraine eingreifen will. Wenn die Russen darauf eingehen und weiter besetzen, dann liefern sie eine Steilvorlage für die Berechtigung weiterer Sanktionen gegen sie und werden dabei auf Dauer die Verlierer sein.
Jedenfalls sollte die niederländische Regierung genau abwägen, ob und wie sie ihre Sanktionen gegenüber ihren Landsleuten und Russen rechtfertigen will, wenn sich herausstellt, dass alles ganz anders war.
Außerdem muss man bei Putin einmal klarstellen, dass die deutsche Wehrmacht ihre schnellen Vorstoesse durch Kesselschlachten in der SU gemacht hat. Im Fall Leningrad wurde die Stadt nicht abgeschnitten, weil man eine Stadt einschließen wollte, sondern weil man dann zusammen mit den Finnen, die vorher von Stalin 1939/40 im Winterkrieg überfallen wurden, die Nordfront in Form einer Zangenbewegung zum Angriff auf Moskau besser haette aufrollen können. Wenn die Russen damals die Finnen nicht vorher so schlecht behandelt hätten, dann wäre ihnen Leningrad erspart geblieben.
Strategisch gesehen, operiert die ukrainische Armee völlig anders. Sie kämpft im eigenen Land gegen eine fremde Armee, die teilweise ihre eigene Bevoelkerung als Schutzschild nimmt und verfolgt daher andere Ziele.
Beide Parteien wären gut beraten, im Fall der Ukraine die Abmachung zwischen Gorbatschow und Bush sen. einzuhalten und beide nach dem Abkommen von 1994 für die Souveränität der Ukraine sorgen würden.